Nørre Snede-Kollemorten

Ausgewählte Erlebnisse auf der Etappe

Rørbæk See, Tinnet Krat und die Quellen des Gudenå
Wenn du dich in das fantastische Naturgebiet rund um den Rørbæk See, Tinnet Krat und die Quellen des Gudenå begibst, betrittst du eine Welt voller Schönheit und Abenteuer. Park dein Fahrrad und mach einen Spaziergang entlang der schönen Wanderwege, wo du die Aussicht auf das alte Badehaus und die reiche Tierwelt mit Rehwild und Rotwild genießen kannst.

Der Rørbæk See liegt in der Nähe des Jütlandischen Höhenrückens, wo die Quellen der beiden größten Flüsse des Landes, Skjernå und Gudenå, in einem Tal mit nur wenigen hundert Metern Abstand entspringen. An der gleichen Stelle kreuzt der Ochsenweg das Tal in der Mitte der Wasserscheide. Der See ist umgeben von einer einzigartigen Mischung aus Wäldern, Wiesen, Plantagen und Heideflächen. Tinnet Krat und Kollemorten Krat bilden einige der größten Gebiete mit Eichenkratt in Dänemark und damit die ursprünglichen Wälder des Landes. Du wirst deutlich sehen, wie der magere Boden und der heftige Wind ihre Spuren in den kleinen, krummen, verdrehten Eichen hinterlassen haben.

Der Rørbæk See ist ein Langsee, der in der Eiszeit entstanden ist. Im See gedeiht eine Vielfalt von Tierleben, von Hechten und Brachsen bis hin zur seltenen Seeforelle. Hier kannst du erleben, wie Tauch- und Schwimmenten sich in den Herbst- und Wintermonaten versammeln, und das Wasser zieht eine Vielzahl verschiedener Vogelarten an, einschließlich Wasseramsel, Eisvogel und Fischadler.

Der Gudenå ist mit seinen 160 Kilometern Dänemarks längster Fluss und entspringt in Tinnet Krat und mündet in den Randers Fjord. Der Legende nach erhielt der Fluss seinen Namen von einem ungestümen Mann namens Gudar, der das Mädchen Else entführte. Aber mit Hilfe von Bächen und Quellen gelang es dem Vater des Mädchens, sie zu befreien, und Gudar fand sein Ende am Randers Fjord.

Rørbæk See, 7323 Give

Margarethendamm
Südlich des Tinnet Krat verbirgt sich der Margarethendamm, ein 150 Meter langer Verteidigungswall, der rechtwinklig zur Heerstraße steht. Die Herkunft des Verteidigungswalls ist ein Mysterium, denn man weiß nicht, wann er erbaut wurde oder welche Margarethe dem Wall seinen Namen gab. Es wurden Reste von Waffen und gepflasterte Feuerstellen gefunden, und im Damm selbst wurde sogar eine Kanonenkugel aus Eisen entdeckt.

Im Jahr 1861 setzte König Frederik VII. einen Schutzstein am Deich. Es war ein Ereignis, das nicht unbemerkt blieb. Die Geschichte besagt, dass der Bauer Per Limkaster seine Unzufriedenheit über die Handlung des Königs mit den Worten zum Ausdruck brachte: „Der Teufel möge mich kratzen, wenn ich je wieder mein Feld bestelle“. Ein denkwürdiger Moment, der dem Margrethediget eine noch farbenreichere Geschichte verleiht.

Wenn du den Margrethediget besuchst, kannst du darüber nachdenken, welche Margrethe dem Deich seinen Namen gegeben hat.

Hærvejen 317, 7173 Vonge

Öster Nykirke
Öster Nykirke, auch bekannt als Sankt-Peter-Kirche, thront majestätisch auf dem Gipfel des Höhenzuges und gilt als die am höchsten gelegene Kirche Dänemarks, 130 Meter über dem Meeresspiegel. Die Kirche wurde zwischen 1150 und 1200 als Wallfahrtskirche zu Ehren der Heilquelle des Heiligen Peter erbaut, deren Wasser einst als heilend galt.

Sie werden feststellen, dass der Baustil der Kirche romanisch ist. Im spätgotischen Stil wurde die Kirche um einen Turm erweitert, der ursprünglich 12 Meter höher war als heute. Obwohl die Kirchenglocke aus dem Jahr 1438 stammt, läutet sie immer noch zum Gottesdienst. Zu den bedeutendsten Schätzen der Öster Nykirke gehört ein Tympanon: ein dreieckiges Feld in einer klassischen Kirchengiebel, typisch für die romanische Architektur. Wenn Sie die Kirche betreten, werden Sie sehen, dass sowohl der Altar als auch die Kanzel reich mit Szenen und Figuren aus der Bibel verziert sind. Beide stammen aus dem Jahr 1632, und die Legende besagt, dass sie von einem blinden Bildschnitzer aus Vonge geschnitzt wurden.

Die Heilquelle des Heiligen Peter finden Sie direkt östlich der Kirche, wo es einen kleinen Brunnen gibt, umgeben von einer Kopie eines mittelalterlichen Brunnenschachts. An einer Kreuzung südlich der Kirche steht ein alter Wegstein aus dem Jahr 1856. Der Stein ist mit den Ortsnamen Colding und Vester Mølle eingraviert, was die Bedeutung der Heerstraße bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts markiert.

Hærvejen 309, 7323 Give