Haraldskær-Bindeballe

Ausgewählte Erlebnisse auf der Etappe

Das Grab der Egtved-Mädchen
Man kann das Flüstern der Geschichte spüren, genau dort, wo das Egtved-Mädchen in dem ikonischen bronzezeitlichen Grabhügel außerhalb von Vejle begraben wurde. Einer der feinsten bronzezeitlichen Funde Europas wurde hier gemacht, als man ein junges Mädchen zur letzten Ruhe gebettet fand.

Es war der 24. Februar 1921, und der Landwirt Peter Platz war dabei, die letzten Überreste eines Grabhügels auf seinem Feld zu entfernen, als er auf einen kräftig behauenen Eichenstamm stieß. Das Nationalmuseum übernahm die Arbeit und transportierte den Sarg nach Kopenhagen. Als man ihn öffnete, fand man zuoberst eine Kuhhaut. Darunter lag eine gewebte Decke aus brauner Wolle, und unter der Decke befand sich die Verstorbene selbst, ein 160 cm großes junges Mädchen mit halblangem Haar, fast verdeckt im Gesicht, und einem kleinen Bronzeohrring.

Das Egtved-Mädchen lag auf dem Rücken, bekleidet mit einer Bluse aus brauner Wolle und mit Bronzeringen um jedes Handgelenk. Unter der Bluse konnte man die ikonische bronzene Gürtelplatte erkennen, und ein Rock aus gedrehten braunen Wollschnüren war zweimal um die Taille gewickelt. Neben dem linken Schienbein lag ein Bündel Kleidung mit den verbrannten Knochen eines 5-6-jährigen Kindes, und zu Füßen stand ein Eimer aus Birkenrinde mit den Resten einer Art honiggesüßtem Bier.

Eine blühende Schafgarbe in dem Sarg verriet, dass die Bestattung im Sommerhalbjahr stattgefunden hatte. Das Mädchen war im Alter von etwa 16-18 Jahren gestorben.

Der gesamte originale Egtved-Fund ist im Nationalmuseum in Kopenhagen ausgestellt. Also muss man in die Hauptstadt reisen, um das Egtved-Mädchen selbst zu sehen.

Egtved Hügel 12, 6040 Egtved

Bindeballe Kaufmannshof
Der Bindeballe Kaufmannshof ist eine echte Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit, wo man sowohl im Kaufmannsladen einkaufen als auch das Kaufmannsmuseum erkunden kann. Draußen und drinnen erinnern Schilder, Ausstellungsstücke und Inventar an das Leben, wie es einst war.

Gegründet im Jahr 1897, zeitgleich mit der Eröffnung der Vejle-Vandel Eisenbahn, ist der Kaufmannshof immer noch in den originalen Gebäuden voll in Betrieb. Hier kann man eine echte altmodische Gemischtwarenhandlung mit persönlicher Bedienung erleben und Spezialitäten wie Bindeballe Bjesk, Bitter, Branntwein und vieles mehr kaufen.

Das größte Kaufmannsmuseum Dänemarks befindet sich ebenfalls hier mit mehr als 5.000 verschiedenen Artikeln, von denen die ältesten über 100 Jahre alt sind. Jedes Jahr besuchen über 100.000 Gäste den Bindeballe Kaufmannshof und genießen die authentische Atmosphäre.

Wenn Sie eine Pause machen möchten, können Sie im Kaffeehaus Kaffee, Brötchen und Kuchen genießen.

Bindeballeweg 100, 7183 Randbøl